Treppe ins Ungewisse. Ein Theaterstück
Datum & Uhrzeit 26.01.2024 18:00 Uhr
Veranstaltungsort Werner-Heisenberg-GymnasiumFriedrich-Ebert-Platz 6a01591 Riesa
Veranstaltungsart Sonderveranstaltung

Treppe ins Ungewisse. Ein Theaterstück
Anlässlich des Tags des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus laden die Stadt Riesa, die Gedenkstätte Ehrenhain Zeithain und das Stadtmuseum Riesa sowie der Museumsverein zu der Theateraufführung „Treppe ins Ungewisse“ in die Aula des Werner-Heisenberg-Gymnasiums Riesa ein.
Das Stück ist eine Suche nach Antworten. Eine Staatsanwältin versucht gemeinsam mit ihrem Assistenten, ein oft vergessenes Verbrechen aufzurollen: die Ermordung und Zwangssterilisation von zahllosen Menschen in Psychiatrien während der nationalsozialistischen Diktatur. Die Protagonisten ringen im Theaterstück um den richtigen Umgang. Wie soll man mit den Ärzten umgehen, die tausende von Menschen quasi zum Tode verurteilt und mit einer Spritze oder Nahrungsentzug bewusst töteten? Wie Umgehen mit den Einlassungen der Ärzte: „nur in einer unheilbaren Situationen getötet zu haben“ oder weil „die medizinische Versorgung nicht für alle gereicht hätte“?
Das Theaterstück "Treppe ins Ungewisse“ der Münsteraner Theatergruppe odos ist auf der Grundlage von Zeitzeugenberichten, Gerichtsurteilen und historischen Studien entstanden. Im Anschluss an das Theater gibt es ein Publikumsgespräch mit Christoph Hanzig, Mitarbeiter der neu eröffneten Gedenkstätte Großschweidnitz auf dem Areal des psychiatrischen Krankenhauses Großschweidnitz und dem Regisseur Heiko Ostendorf.